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Es gibt einen Raum, an dem der Mensch reines Sein ist. Der Verstand kann in diesen Raum nicht mitreisen, er muss zurückbleiben. Wenn wir das können, den Verstand zurückzulassen, und uns hingeben und fallen zu lassen in diesen leeren Raum des reinen Seins, dann ist dort nur Frieden und alles und nichts. Der Verstand will uns erzählen, dass dort unsere Existenz endet. Er will uns Angst machen dorthin zu gehen. Weil er, der Verstand, dort nicht sein kann. Ich war oft in diesem Raum. Ich für mich. Und ich habe viele Menschen dorthin begleitet. Wenn sie, besonders das erste Mal, von diesem Ort zurückkehren, sagen sie: „Ich war weit weg.“ „Ich weiß nicht, wo ich war, aber ich möchte wieder hin.“ Dieser Ort, dieser Raum, ist heilig. Er ist heil. Wo Heilung unmittelbar geschehen kann. Wo wir nicht verstehen und wissen müssen. Wo nichts zu tun ist. Wo wir nichts korrigieren, einnehmen oder auflösen müssen. Wenn wir alles loslassen und uns ganz hingeben, werden wir an diesem Ort verwandelt, und kehren erneuert zurück. Ganz leise und fast unbemerkt findet diese Veränderung statt, weil sie sich am Verstand vorbei bewegt. Es ist eine Transformation aus der Tiefe, in den Wurzeln, die alles was wir sind und das, was wir geworden sind, verändert. In diesem Raum fallen Zeit und räumliche Ausdehnung in einem Punkt zusammen. Ein Atmen. Ein Lieben. Alles steht still und gebiert sich neu. Aus sich selbst. Im Augenblick. Alles findet jetzt statt. So ist dieser Raum voller unendlicher Möglichkeiten. Da er nicht der Dimension und Idee von Zeit und räumlicher Begrenzung unterliegt, oder von Trennung und Bedingung. Dieser Raum kann nicht willentlich erreicht und betreten werden. Er kann nicht mit Absicht reproduziert werden. Er kann nicht mit Erwartung oder Wünschen geformt werden. Es ist ein Raum der absoluten Hingabe und des Vertrauens. Hingabe und Vertrauen in nichts als Liebe. Sich hineinlegen in große Hände, die tragen, halten, schützen, lieben. Ich weiß, wie ich über Berührung und ein Erschaffen von Raum Menschen einladen kann, sich in diesen Raum fallen zu lassen. Ich frage mich, ob es mit Worten ebenso möglich ist, da Worte letztendlich immer den Verstand bedienen. Wie müssen Worte gewählt werden, um den Verstand zu umgehen und gleichzeitig etwas zu öffnen, das zeit- und raumlos ist? Einmal erlebt, kann der Körper sich erinnern. Die Seele weiß um diesen Zustand. Frei von Zeit und Begrenzung, Eins zu sein mit allem. Sie kommt von dort. Frei und eingebettet in reine Liebe. Wer einmal diesen Raum erlebt hat, spürt eine Sehnsucht in sich, sich immer dort aufzuhalten. Weil das Wissen in uns wach wird, dass dieser Zustand das ist, was wir wirklich sind. Wir beginnen, uns zu erinnern. An das was wahres Zuhause bedeutet. Ich weiß, dass nicht jeder Mensch den Wunsch in sich trägt, sich als das zu erkennen, was er wirklich ist. Aber die, die sich auf den Weg gemacht haben, das zu tun, sind mehr denn je. Und dadurch kommt dieser Raum mehr und mehr in das Bewusstsein der Menschen und eröffnet die Erinnerung, dass da mehr ist, als wir wissen, kennen und als uns erzählt wird. Wenn der Mensch wieder lernt, Zugang zu diesem Raum zu erlangen, und sich in seinem wahren Sein erkennt, dann verändert dieses Erleben ihn als Mensch. Körperlich, in seinem Befinden, in seinem Geist und in seinem tiefen Wissen von sich, der Welt und seinen Möglichkeiten. Und es verändert sein gesamtes Sein. Das Handeln und Denken aus einem höheren Aspekt heraus, wo das Individuum und das Ganze Eins werden. Wo Fülle, Freude und Zufriedenheit keinen Preis mehr haben. Wo sich Entweder-oder in ein Und verwandelt, leicht und selbstverständlich. Wo Liebe nicht mehr zur Wahl steht, sondern ist. Es ist der Raum der Heilung, der Erinnerung an den Ursprung, wie das Göttliche sich unmittelbar ausdrückt. Der Mensch kann ein Gefäß dafür sein. Er kann so groß sein, dass er dieses universelle Sein erleben kann. Er kann so groß sein, dass der Körper frei darin aufgehoben ist. Durchtränkt von Licht, das alle Möglichkeiten der Entfaltung und Entwicklung in sich trägt. Der Mensch lernt, all das mit ins Menschsein zu nehmen. Wer einmal in diesem Raum war versteht, dass es schwer ist, Worte zu finden. Wer einmal in diesem Raum war, kann ihn nicht mehr vergessen. Wer einmal in diesem Raum war, hat einen Geschmack von ursprünglichem Sein bekommen. Dieser Raum ist was wir sind. Und gleichzeitig sind wir Mensch, mit einem Körper, mit Gefühlen, mit Geschichten. Es ist nicht notwendig, das eine für das andere aufzugeben. Wir Menschen lernen nun, beides zu sein. Vielleicht erstmals in der Geschichte des Menschseins. Es ist nicht notwendig, das eine für das andere aufzugeben. Beides hat seinen Platz im Sein. Wir sind lichtvoller Raum als Projektionsfläche des Göttlichen. Wir sind definiertes Sein dessen, das alles sein kann. Wir sind Erfahrung und Erleben von dem, das nichts ist. Es ist nicht mehr notwendig, das eine für das andere aufzugeben. Wir sind Raum und Mensch. Wir erinnern uns.
© PfO&Ph 2005 - 2024
Praxis für OSTEOPATHIE & PHYSIOTHERAPIE
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Es gibt einen Raum, an dem der Mensch reines Sein ist. Der Verstand kann in diesen Raum nicht mitreisen, er muss zurückbleiben. Wenn wir das können, den Verstand zurückzulassen, und uns hingeben und fallen zu lassen in diesen leeren Raum des reinen Seins, dann ist dort nur Frieden und alles und nichts. Der Verstand will uns erzählen, dass dort unsere Existenz endet. Er will uns Angst machen dorthin zu gehen. Weil er, der Verstand, dort nicht sein kann. Ich war oft in diesem Raum. Ich für mich. Und ich habe viele Menschen dorthin begleitet. Wenn sie, besonders das erste Mal, von diesem Ort zurückkehren, sagen sie: „Ich war weit weg.“ „Ich weiß nicht, wo ich war, aber ich möchte wieder hin.“ Dieser Ort, dieser Raum, ist heilig. Er ist heil. Wo Heilung unmittelbar geschehen kann. Wo wir nicht verstehen und wissen müssen. Wo nichts zu tun ist. Wo wir nichts korrigieren, einnehmen oder auflösen müssen. Wenn wir alles loslassen und uns ganz hingeben, werden wir an diesem Ort verwandelt, und kehren erneuert zurück. Ganz leise und fast unbemerkt findet diese Veränderung statt, weil sie sich am Verstand vorbei bewegt. Es ist eine Transformation aus der Tiefe, in den Wurzeln, die alles was wir sind und das, was wir geworden sind, verändert. In diesem Raum fallen Zeit und räumliche Ausdehnung in einem Punkt zusammen. Ein Atmen. Ein Lieben. Alles steht still und gebiert sich neu. Aus sich selbst. Im Augenblick. Alles findet jetzt statt. So ist dieser Raum voller unendlicher Möglichkeiten. Da er nicht der Dimension und Idee von Zeit und räumlicher Begrenzung unterliegt, oder von Trennung und Bedingung. Dieser Raum kann nicht willentlich erreicht und betreten werden. Er kann nicht mit Absicht reproduziert werden. Er kann nicht mit Erwartung oder Wünschen geformt werden. Es ist ein Raum der absoluten Hingabe und des Vertrauens. Hingabe und Vertrauen in nichts als Liebe. Sich hineinlegen in große Hände, die tragen, halten, schützen, lieben. Ich weiß, wie ich über Berührung und ein Erschaffen von Raum Menschen einladen kann, sich in diesen Raum fallen zu lassen. Ich frage mich, ob es mit Worten ebenso möglich ist, da Worte letztendlich immer den Verstand bedienen. Wie müssen Worte gewählt werden, um den Verstand zu umgehen und gleichzeitig etwas zu öffnen, das zeit- und raumlos ist? Einmal erlebt, kann der Körper sich erinnern. Die Seele weiß um diesen Zustand. Frei von Zeit und Begrenzung, Eins zu sein mit allem. Sie kommt von dort. Frei und eingebettet in reine Liebe. Wer einmal diesen Raum erlebt hat, spürt eine Sehnsucht in sich, sich immer dort aufzuhalten. Weil das Wissen in uns wach wird, dass dieser Zustand das ist, was wir wirklich sind. Wir beginnen, uns zu erinnern. An das was wahres Zuhause bedeutet. Ich weiß, dass nicht jeder Mensch den Wunsch in sich trägt, sich als das zu erkennen, was er wirklich ist. Aber die, die sich auf den Weg gemacht haben, das zu tun, sind mehr denn je. Und dadurch kommt dieser Raum mehr und mehr in das Bewusstsein der Menschen und eröffnet die Erinnerung, dass da mehr ist, als wir wissen, kennen und als uns erzählt wird. Wenn der Mensch wieder lernt, Zugang zu diesem Raum zu erlangen, und sich in seinem wahren Sein erkennt, dann verändert dieses Erleben ihn als Mensch. Körperlich, in seinem Befinden, in seinem Geist und in seinem tiefen Wissen von sich, der Welt und seinen Möglichkeiten. Und es verändert sein gesamtes Sein. Das Handeln und Denken aus einem höheren Aspekt heraus, wo das Individuum und das Ganze Eins werden. Wo Fülle, Freude und Zufriedenheit keinen Preis mehr haben. Wo sich Entweder-oder in ein Und verwandelt, leicht und selbstverständlich. Wo Liebe nicht mehr zur Wahl steht, sondern ist. Es ist der Raum der Heilung, der Erinnerung an den Ursprung, wie das Göttliche sich unmittelbar ausdrückt. Der Mensch kann ein Gefäß dafür sein. Er kann so groß sein, dass er dieses universelle Sein erleben kann. Er kann so groß sein, dass der Körper frei darin aufgehoben ist. Durchtränkt von Licht, das alle Möglichkeiten der Entfaltung und Entwicklung in sich trägt. Der Mensch lernt, all das mit ins Menschsein zu nehmen. Wer einmal in diesem Raum war versteht, dass es schwer ist, Worte zu finden. Wer einmal in diesem Raum war, kann ihn nicht mehr vergessen. Wer einmal in diesem Raum war, hat einen Geschmack von ursprünglichem Sein bekommen. Dieser Raum ist was wir sind. Und gleichzeitig sind wir Mensch, mit einem Körper, mit Gefühlen, mit Geschichten. Es ist nicht notwendig, das eine für das andere aufzugeben. Wir Menschen lernen nun, beides zu sein. Vielleicht erstmals in der Geschichte des Menschseins. Es ist nicht notwendig, das eine für das andere aufzugeben. Beides hat seinen Platz im Sein. Wir sind lichtvoller Raum als Projektionsfläche des Göttlichen. Wir sind definiertes Sein dessen, das alles sein kann. Wir sind Erfahrung und Erleben von dem, das nichts ist. Es ist nicht mehr notwendig, das eine für das andere aufzugeben. Wir sind Raum und Mensch. Wir erinnern uns.
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